Besuchszeiten
Wir bitten Sie, bei Ihren Besuchen auf medizinische und pflegerische Abläufe Rücksicht zu nehmen. Daher schlagen wir für Besuche die Nachmittagsstunden von 13:00 bis 19:00 Uhr vor.
Säuglingstation
Stationsleitung
An der Säuglingsstation unserer Abteilung betreuen wir kranke Kinder bis zum fünften Lebensjahr. Die Station ist so gestaltet, dass sie kleineren Kindern eine altersgerechte Umgebung bietet. Selbstverständlich können Eltern mitaufgenommen werden und immer bei ihrem Kind bleiben. Schwestern mit langjähriger Erfahrung in Säuglingspflege und ein spezialisiertes Ärzteteam kümmern sich rund um die Uhr um Ihr Kind.
Die auf unserer Station behandelten Krankheiten umfassen das gesamte Spektrum der Kinderund Jugendheilkunde. Neben akuten Erkrankungen, beispielsweise Infektion der Lungen, des HNO-Traktes, Darm-, Nierenerkrankungen, Erkrankungen des Nervensystems und andere mehr (siehe dazu auch unsere Ambulanzen), werden auch Kinder mit chronischen Erkrankungen hier betreut.
Patienten, an denen ein operativer Eingriff durchgeführt wird, sind ebenfalls bei uns stationär aufgenommen und werden in Zusammenarbeit mit dem operierenden Arzt von uns versorgt.
Eine weitere Besonderheit an unserer Station ist das Schlaflabor unserer Abteilung - Kärntens einziges Kinder-Schlaflabor - das hier untergebracht ist. Hier werden jede Nacht Kinder (bis 18) während des Schlafens speziell überwacht, um Schlafstörungen zu diagnostizieren.
Unter dem Motto: „Lachen ist die beste Medizin!“ wird unsere Station einmal pro Woche von den „Rote Nasen“ Clown-Doktoren besucht. Hier haben unsere kleinen Patienten und ihre Eltern einmal mehr die Möglichkeit, den Klinikalltag zu vergessen und nach Herzenslust lachen.
Auf den persönlichen Rhythmus und auf die Ängste von Kindern wird Rücksicht genommen: so wird die Untersuchung auf ihren Schlafrhythmus abgestimmt und schmerzhafte oder angsteinflößende Situationen vermieden oder im Beisein der Eltern durchgeführt. Blutabnahmen werden nach Applikation einer schmerzstillenden Salbe durchgeführt, Harnkatheter in Sedierung gelegt.
Die Säuglingsstation verfügt über 8 Patientenzimmer, wobei 6 Zimmer bei Bedarf als Zweibettzimmer genutzt werden können, d. h. zwei Patienten und zwei Begleitpersonen können in einem Zimmer untergebracht werden. Für Sonderklasse-Patienten steht ein Sonderklasse-Zimmer zur Verfügung. Insgesamt können wir an unserer Station fünfzehn Patienten unterbringen, und bei Bedarf können ebenso viele Begleitpersonen mit aufgenommen werden. Alle Zimmer sind so ausgestattet, dass unterschiedliche Belegungsmöglichkeiten bestehen, die sich nach den jeweiligen Erfordernissen orientieren. Ein kindgerechtes, bunt geschmücktes, fröhliches Ambiente soll sowohl den kleinen Patienten als auch den Begleitpersonen den Aufenthalt so angenehm wie möglich machen.
Wir betreuen zusammen mit den Begleitpersonen „zu früh geborene Babys“, welche keine Intensivbehandlung mehr benötigen, ferner Säuglinge, Kleinkinder und Kinder bis zum Vorschul- und Schulalter. Für die Mütter von Frühgeborenen bzw. behandlungsbedürftigen Neugeborenen und Kindern, die eine Intensivbehandlung benötigen, stehen fünf Gästebetten bereit.
Auf der Station befindet sich auch eine Milchküche, in welcher die Flaschennahrung zubereitet und die Muttermilch aufbereitet wird sowie Empfehlungen für die Ernährung und die Nahrungszubereitung gegeben werden. Pro Tag werden ca. 400 Flaschen zubereitet.
Auf der Säuglingsstation arbeiten 19 diplomierte Kinder- und Säuglingskrankenschwestern sowie 2 Pflegehelferinnen.
Alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bemühen sich tagtäglich mit all ihrem Wissen und Können, unsere kleinen Patienten zu pflegen und medizinisch zu versorgen sowie ihre individuellen Bedürfnisse und diejenigen von deren Angehörigen zu erkennen und zu erfüllen. Durch eine laufende Fort- und Weiterbildung wird das diplomierte Fachpersonal befähigt, seine unterstützende Arbeit stets auf dem neuesten fachkundlichen Stand zu leisten.
Mit Ratschlägen und tatkräftiger Hilfe für eine rasche Genesung ihres Kindes stehen wir den Eltern zur Seite. Ein Beweis dafür sind die vielen positiven Rückmeldungen von zufriedenen Patienten und Begleitpersonen.
Im Falle von Fragen und Problemen können Sie sich zu jeder Tages- und Nachtzeit an uns wenden! Wir bieten Ihnen gerne unsere vielfältige Hilfe an!
Neonatologie und Kinderintensivstation
Stationsleitung
An unserer Neonatologischen/Pädiatrischen Intensivstation versorgen wir schwer kranke Kinder und Kinder, die eine spezielle Überwachung benötigen. Die Station umfasst 14 Betten und ist mit allen intensivmedizinischen Möglichkeiten ausgestattet. Neben Neonatologen und pädiatrischen Intensivmedizinern besteht unser Team aus speziell in der Intensivpflege geschultem Pflegepersonal.
Erkrankungen, die an unserer Station behandelt werden, umfassen alle Organsysteme unseres Körpers: Im neonatologischen Bereich sind es oft extreme Frühgeborene, die aufgrund ihrer Unreife eine besondere Gefahr der Organschädigung aufweisen. Hier steht die besonders behutsame Pflege – medizinisch und pflegerisch – im Vordergrund. Auch reife Neugeborene können zahlreiche angeborene Erkrankungen haben. Unser Team aus Intensivmedizinern, Kinderherzspezialisten, Kinderneurologen und Stoffwechselexperten kümmert sich gemeinsam um die Patienten.
Seitens der pädiatrischen Intensivmedizin versorgen wir sowohl akute als auch chronische Erkrankungen der gesamten Pädiatrie. Internistische Erkrankungen werden ebenso versorgt wie Unfälle, Vergiftungen, Traumen und chirurgische Patienten. Wir arbeiten mit allen Spezialisten unserer Abteilung (Neurologie, Endokrinologie, Pulmologie, Gastroenterologie etc.) zusammen, um unseren Patienten die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten. Weiters arbeiten wir eng mit den Pränatalmedizinern der Gynäkologisch- /Geburtshilflichen Abteilung zusammen, um bereits vor der Geburt über etwaige intrauterine Erkrankungen unserer Kinder Bescheid zu wissen. Die Abteilungen liegen Tür an Tür, ein Informationsaustausch erfolgt täglich.
Neben den ärztlichen Besprechungen ist es uns sehr wichtig, mit werdenden Eltern in Kontakt zu treten, um deren Fragen rund um die bevorstehende Geburt zu beantworten. Zu diesem Zweck haben wir gemeinsam mit der Geburtshilflichen Abteilung Informationsveranstaltungen zu allen Themen rund um die Geburt, um hier Fragen betreffend das Neugeborene beantworten zu können. Nach der Geburt besteht immer die Möglichkeit mit uns zu sprechen, eine eigene Kinderarztsprechstunde informiert zusätzlich über alle Fragen die Ihnen am Herzen liegen. Nach der Geburt untersuchen wir Ihr neugeborenes Baby an der integrierten Wochenbettstation der Gynäkologischen Abteilung und beraten Sie in allen Belangen.
Aber nicht nur innerhalb des LKH Villach sind wir für kranke Kinder zuständig. Sollten im KH Spittal oder KH Lienz kranke Neugeborene zur Welt kommen, so ist es unsere Aufgabe, diese Kinder intensivmedizinisch zu versorgen und mit einem speziellen Intensivtransporter an unsere Abteilung zu transferieren.
Fortbildungen und Schulungen gehören zu den Grundvoraussetzungen der ärztlichen Tätigkeit. Unsere Kurse sind in ganz Österreich beliebt und gut besucht. Wir schulen jährlich eine große Zahl von Kolleginnen und Kollegen und stellen Ihnen unsere Erfahrungen zur Verfügung.
Neben unserer medizinischen Kompetenz ist es uns besonders wichtig, dass sich unsere Patienten und alle Angehörigen trotz einer schweren Erkrankung wohl bei uns fühlen. Einfühlsamkeit und menschliche Begleitung stehen daher in unserem Team an erster Stelle.
Das neonatologisch-pädiatrische Team
Diplomierte Kinder-Krankenschwestern stellen die Mehrheit des Personals (ca. 32 Mitarbeiterinnen). Sie sind hauptverantwortlich für die Überwachung der Frühgeborenen und lassen diese keine Minute aus den Augen. Wenn die Schwestern das Patientenzimmer verlassen, z. B. um in einem anderen Zimmer ein Frühgeborenes zu versorgen, erfolgt die Überwachung über Monitore mit festgelegten Alarmgrenzen. In regelmäßigen Zeitabständen, mindestens aber vierstündlich wird das Kind gepflegt und gefüttert. Nach der Verbesserung des Zustandes des Kindes können die Eltern an den Pflegemaßnahmen teilnehmen.
Auf einer neonatologischen Intensivstation arbeiten nicht nur Schwestern, sondern rund um die Uhr auch Ärzte, so dass gewährleistet ist, dass ständig ein Arzt für dringliche Entscheidungen und Eingriffe sofort verfügbar ist. Eine wesentliche Aufgabe der Ärzte auf der Station besteht darin, alle für die Behandlung wichtigen Informationen zu sammeln sowie die diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen zu koordinieren. In den täglichen Visiten werden alle Informationen zusammengeführt und die Behandlungen für die folgenden Stunden gemeinsam geplant. Für spezielle Behandlungsmaßnahmen werden andere Fachärzte hinzugezogen, die man als Konsiliarärzte bezeichnet.
Der Augenarzt kommt wöchentlich auf die Station. Seine wichtige und schwierige Aufgabe ist es, die Frühzeichen einer Veränderung an der Netzhaut zu erkennen. Chirurgische Eingriffe bei Frühgeborenen werden nicht in unserem Krankenhaus durchgeführt. Für Herzoperationen, die gelegentlich auch schon bei Frühgeborenen notwendig sind, wird das Kind in ein Herzzentrum verlegt.
Auch der Geburtshelfer kommt oft auf die neonatologische Station. Er freut sich, seine ehemaligen Patientinnen zu sehen, und verfolgt mit Interesse und Anteilnahme den Behandlungsverlauf bei den Kindern.
Das Röntgen-Fachpersonal fertigt Röntgen-Aufnahmen, zum Beispiel vom Brustkorb oder vom Bauch der Babys.
Vor und nach der Entwöhnung von der Beatmungsmaschine, aber auch aus vielen anderen Gründen benötigen viele Früh- und Neugeborene eine Physiotherapie zur Unterstützung der Atmung durch Vibrationsmassagen, atemfördernde Lagerungen und vieles mehr. Die Physiotherapeuten fördern außerdem das Bewegungsverhalten der Kinder durch Krankengymnastik.
Die Logopäden können durch Mundbewegungsübungen das Saug- und Schluckverhalten sowie die Sinneswahrnehmung der Kinder fördern.
Die Psychologen und die Seelsorger betreuen nicht nur die Eltern in Belastungssituationen, sondern sind häufig auch eine wichtige Unterstützung für das Team auf der Station.
Der Arbeitsschwerpunkt unserer Abteilung ist die Früh- und Neugeborenenmedizin. Darüber hinaus versorgen wir Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen, die eine intensive medizinische Behandlung und Betreuung benötigen. Wir betreuen somit Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 18 Lebensjahr.
Neben der medizinischen Versorgung steht bei allen Mitarbeitern eine sanfte und allumfassende Betreuung der kleinen Patienten im Vordergrund, die sich an ihren individuellen Bedürfnissen orientiert. Unsere Intensivstation versorgt Patienten aus dem Raum Villach und Oberkärnten, wobei in unserem Zuständigkeitsbereich auch die Krankenhäuser in Spittal und Lienz liegen.
Kinderstation
Stationsleitung
An der Kinder- und Jugendstation werden kranke Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr betreut, die Station hat 24 Betten. Uns ist es besonders wichtig, den Aufenthalt unserer Patienten so angenehm wie möglich zu gestalten. Es ist immer möglich einen Elternteil mitaufzunehmen. Dies kann durchaus auch bei einem „älteren Kind“ notwendig sein, um den Genesungsprozess zu erreichen bzw. zu beschleunigen.
Das medizinische Angebot umfasst alle Gebiete der Kinderheilkunde. Akute wie auch chronische Erkrankungen jeglicher Art werden durch speziell geschulte Ärzte und Pflegepersonen behandelt. Neben allen internistischen Erkrankungen (Infektionen, Magen-Darm-Erkrankungen, Lungenerkrankungen, Herzerkrankungen, Hormonerkrankungen, neurologischen Erkrankungen u. a. m. – siehe Leistungen und Expertise) betreuen wir auch gemeinsam mit dem jeweiligen Operateur chirurgische Patienten, die bei uns stationär aufgenommen sind.
Mit Verhaltensauffälligkeiten, psychosomatischen Beschwerden und neuropsychiatrischen Erkrankungen werden wir auch im Kindes- und Jugendalter zunehmend häufiger konfrontiert. Ein Team aus Ärzten, Psychologen, Sonder- und Sozialpädagogen ist mit der Betreuung dieser Patienten betraut. Ergänzt wird das therapeutische Team noch durch eine Physiotherapeutin, Logopädin und Ergotherapeutin.
Damit unsere Patienten nach dem Krankenhausaufenthalt keinen Nachteil beim Wiedereintritt in das Schulleben haben, werden unsere Patienten – soweit es der Krankheitszustand erlaubt – durch unsere Lehrer betreut. Unseren kleineren Patienten steht tagsüber ein Kindergarten mit Betreuung und sorgfältig ausgesuchtem Spielzeug zur Verfügung.
Jeder Krankenhausaufenthalt, egal in welchem Alter, ist eine Ausnahmesituation für den Betroffenen wie auch für die Eltern. Um die Stimmung aufzulockern, besuchen uns einmal in der Woche die Klinikclowns. Hier zeigt sich immer wieder: Lachen ist die beste Medizin!
Als Ärzte und Schwestern, die jeden Tag mit kranken Kindern arbeiten, verstehen wir sehr gut, wie schwer es für Eltern und Angehörige ist, wenn ein Familienmitglied im Krankenhaus bleiben muss, um behandelt zu werden. Umso mehr sind wir bemüht durch fachliche Kompetenz und Einfühlsamkeit die Kinder und Jugendlichen sowie die Eltern zu unterstützen.